Okay, dieser kleine, freche Kerl auf dem Foto hat keinen Sender der Ornithologen vom Max Planck Institut. Aber es gibt zahlreiche Weißstörche, Waldrappen und Fischadler, die von den Wissenschaftlern mit einem Sender ausgestattet worden sind und die zusätzlich eine App zum Mitmachen entwickelt haben.
Jeder kann mitmachen und die Wissenschaftler unterstützen
Wer den Animal Tracker auf sein Smartphone lädt, ist aktiv dabei: Der Nutzer kann damit Informationen zum Standort der Tiere liefern, damit die Daten zur Route der Vögel in einer Onlinedatenbank aktualisiert werden. Mit dem Animal Tracker können auch Fotos und eigene Beobachtungen hochgeladen werden: Ruhen sich die Tiere aus oder sind sie in Bewegung? Fressen Sie und wenn ja, was wird gefuttert? Ist das Tier allein oder hat es Gesellschaft von Artgenossen? All das und mehr kann von Laien via App zur Forschung der Vogelkundler beigesteuert werden.
App für Tierbeobachtungen gewinnt Wettbewerb
Eine tolle Idee? Das fanden auch die Juroren beim „Citizien-Science“-Wettbewerb 2014. Der jährliche Wettbewerb will Wissenschaftler ermuntern, Laien mit Hilfe digitaler Medien in die Forschung einzubeziehen. Direktor Martin Wikelski vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell und sein Team konnten die Jury mit dem Animal Tracker überzeugen. Die App wurde mit dem Preis für Bürgerbeteiligung ausgezeichnet. Text/Foto: Marion Friedl