Sonnenblumen sind schöne Therapeuten
Copyright: Marion Friedl

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Das nehme ich mir für nächstes Jahr vor, denn das kann man teilen und dann tut es Mensch und Tier gut: Mit guten Vorsätzen kann man nicht früh genug beginnen – und beim Anblick der Sonnenblumen fällt es leicht, Pläne für 2017 zu schmieden. Es gibt die goldgelben Schönheiten zum Selberschneiden, in Blumenläden und in Bauerngärten. Warum also nicht im eigenen Garten oder im Topf auf Balkonien?

Schon jetzt an die Blütenpracht im nächsten Jahr denken

Sie müssen ja nicht gleich ein ganzes Feld zur Verfügung haben und Sonnenblumen-Anbau in großem Stil betreiben. Aber ein paar Pflanzen sollten es schon sein, damit der Sommer großzügig Einzug hält und man sollte auf die Größe achten, denn es gibt Arten, die etwa 70 Zentimeter groß werden, andere Arten schaffen bis zu vier Meter. Der Anbau ist einfach: Kaufen oder sichern Sie sich nun im Spätsommer/Herbst rechtzeitig ein paar Kerne und stecken sie diese mitsamt Schale in die Erde – und das war es schon. Okay: Gießen nicht vergessen.

Seelenstreichler für Zweibeiner

Die Sonnenblume ist ein optischer Hingucker und kleiner Seelentherapeut. Die gelbe Farbe strahlt Wärme und Wohligkeit aus, hebt das Gefühl von Geborgenheit und sorgt für Zufriedenheit und kleine Glücksmomente. Da kann man doch wunderbar die Seele baumeln lassen, den Gedanken nachhängen und einfach die wohltuende Ausstrahlung der Sonnenblume genießen. Wer genug Sonnenblumen im Garten hat, muss auch nicht geizen: Eine Sonnenblume oder gar ein Strauß Sonnenblumen ist ein hüsches Dankeschön für z.B. eine Einladung zur Grillparty.

Das Sonnengelb lockt Tiere an und die Kerne haben es in sich

Doch was haben Hund, Katze und Co. von der sonnengelben Blütenpracht? Ziemlich viel. Es ist mal etwas Neues, das im Garten oder auf dem Balkon zu erkunden und zu erschnuppern ist. Die Blüten locken zudem Insekten ein – allen voran Bienen, aber auch Schmetterlinge. Außerdem steckt was drin, in den Körnern. Naja, ein bisserl mühsam ist es schon, die Kern zu knacken, aber wenn man’s z.B. mit einem spitzen kleinen Messer geschafft hat, dann dürfen die Kerne ins Futter wandern und sie schmecken auch Zweibeinern im Salat oder im selbst gebackenen Brot.

Vögel und Nager setzen auf Selbstbedienung

Wer sich die Mühe des Kerneknackens sparen will, kann auf die Hilfe der gefiederten Freunde setzen: Die freuen sich im Winter, wenn Sonnenblumenkerne mitsamt Schale im Vogelhaus liegen. Aber Achtung: Gewiefte Vögel greifen viel eher zu und picken Ihnen womöglich schon im Herbst die Kerne aus der Blume heraus. Und die Mäuse freuen sich über das, was bei der Diebestour herunter fällt. Das bedeutet: Auch Hamster, Meerschweinchen und Co. wissen so eine kernige Brotzeit zu schätzen. Die Selbstbedienungsmanier kann man verhindern – die Landwirte verpacken die Blüten deshalb mit Netzsäckchen.

Wichtiger Rohstoff-Lieferant

Die Sonnenblumenkerne sind gesund – allerdings braucht man schon recht viele, um selber gesunde Helferlein herzustellen. Aber auch, wenn man als Otto Normalverbraucher diese Produkte wohl eher fix und fertig kaufen wird, es schadet ja nicht, wenn man weiß, was man sich da auf den Balkon oder in den Garten geholt hat. Die Sonnenblume ist Rohstoff-Lieferant für das allseits bekannte Speiseöl, aber es wird in der Gesundheitsbranche auch für Salben und Cremes oder auch für Kapseln aus Weichgelatine verwendet.

Gesundheitshelfer für Mensch und Tier

Das Öl eignet sich auch für Einreibungen, wenn zum Beispiel ein Hexenschuss, eine lästige Prellung, schmerzende Gelenke oder ein Muskelkater piesaken. Ja, sogar bei Husten soll eine Einreibung nicht schaden. Die Blätter der Sonnenblume können zu Tee zubereitet werden und der soll nicht nur harntreibend sein, sondern auch bei Durchfall und Blähungen oder auch bei Entzündungen der Atemwege hilfreich sein. Wer Sodbrennen oder Darmprobleme hat, darf bei gerösteten Sonnenblumenkernen gerne zugreifen. Diese Gesundheitshilfe der Sonnenblume tut Mensch und Tier gut. Text/Foto: Marion Friedl

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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