Kimba weiss Rat: Tipps für die Tage mit Polarluft

Copyright: Marion Friedl

Mann, Mann, Mann: Ich dachte ja, dass der Winter kein Thema mehr ist. Aber jetzt haben die eisige Polarluft vorhergesagt. Da muss ich doch glatt noch mal ein paar Tipss geben, damit es niemandem zu kalt wird. Topaktuell Euer Kimba… Naja, schaden kann es nichts, denn Schnupfen, Husten, Blasenentzündung, Frostpfoten – geht ja gar nicht.

Hundemantel gegen Kälte und Nässe

Wer leicht friert, weil er zu wenig Fell hat oder sich nicht mehr so viel bewegt, der sollte rein in den Hundemantel. Ältere Vierbeiner, Welpen, kranke Hunde und chronische Couch-Potatoes sind draußen am besten warm eingepackt unterwegs. Optimal ist Hundekleidung, die Nässe abweist. Also Strickzeug ist eher nix, aber ein Anorak oder ein dicker Mantel, der Wind und Wasser abhält, sind schon besser. Und bei Polarluft sind womöglich auch Hunde mit dickem Winterpelz dankbar für einen Mantel.

Bewegung ja, Schneefressen nein

Unterwegs dürft Ihr natürlich jede Menge Spaß haben: Wer sich bewegt und Spielzeuge apportiert, durch den Schnee jagt oder nach Schneebällen hüpft, dem wird so schnell nicht kalt. Der Kreislauf bleibt dabei auch auf Trab und das Toben ist auch gut für die schlanke Linie. Aber Achtung: Schnee fressen kann üble Bauchschmerzen und Magen-/Darmprobleme verursachen. Manchmal muckt sogar die Blase auf.

Schuhe für den Notfall

Wie sieht es eigentlich in Eurem Schuhschrank aus? Nein, ich meine nicht den von Frauchen oder Herrchen. Ich hoffe doch mal, dass Ihr Schuhe für den Notfall habt. Wenn nämlich so ein Mist-Eissplitter eine Pfote verletzt hat oder die Pfotenballen rau, rissig oder gar wund sind, weil ihnen Splitt und Salz zugesetzt haben, dann kann man sogar Hundeschuhe brauchen. Auch wenn die etwas lästig an den Pfoten sind.

Abrubbeln und im Bademantel trocknen

Wenn Ihr heim kommt, dann saust icht gleich auf die Decke oder aufs Liegekissen. Das wird nämnlich eklig nass, wenn Euer Bauch abtropft und die Beine auftauen. Lieber von Frauchen mit dem Handtuch abrubbeln lassen und wer mag, kann ja im kuscheligen Bademantel trocknen.

Winterpfoten brauchen Pflege

Übrigens: Wenn Frauchen schon an Euch herum rubbelt, soll sie auch gleich zum Pflegebalsam greifen. Der pflegt und schützt die Pfoten und macht auch die Krallen geschmeidig. Wenn sie den Balsam aufträgt, soll sie Euch aber vorher die Füße sauber machen. Steinchen und Schneebällchen, Eisreste und Salzrückstände entfernen und mit lauwarmem Wasser die Pfoten hübsch machen. Das ist Hunde-Pediküre vom Feinsten.

Warm kuscheln und an die Gesundheit denken

Daheim solltet Ihr ohnehin ein kuscheliges, warmes Plätzchen haben. Ist doch echt gemütlich, wenn man ohne Zugluft dösen kann und es im Bettchen dank Decke und Kissen muckelig warm wird. Das tut jedem Hund gut – nicht nur denen, die zwickende Gelenke und Knochen haben. Tipp: Eine Isomatte oder Isodecke auf dem Schlafplatz schützt vor Bodenkälte. Und wenn Ihr Euch in der Polarluft doch eine Erkältung eingefangen habt: Ganz schnell zum Tierarzt, damit es nicht schlimmer wird!

Vorsicht vor Glätte, Seen und Rodlern

Jetzt aber raus mit Euch in die Polarluft und rutscht ja nicht aus! Auf Eis funktioniert sogar der Allradantrieb – äh Allpfotenantrieb – von Hunden nicht zuverlässig. Deshalb nicht gleich los ziehen vor lauter Freude und den Zweibeiner hinterher schleifen – erst mal auf Nummer Sicher gehen und langsam antesten, ob es glatt ist oder nicht. Und haltet Euch von Rodlern und Skifahrern fern – nicht dass die aus Versehen über Euch drüber brettern und Ihr verletzt werdet! Vorsicht auch vor zugefrorenen Seen und Kanälen: So lange ist es noch nicht kalt und wer weiß, ob das Eis tragfest ist. Text: Kimba / Foto: Marion Friedl

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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