Interview mit Kimba: Mein erstes Hunde-Selfie

hunde-selfieKimba hat sein erstes haariges Hunde-Selfie geschossen und auf Facebook gepostet. Okay, da ist noch Luft nach oben, aber vielleicht geht es ja als experimentelle Fotokunst durch. Frauchen Marion Friedl hat Kimba zu seinem Hunde-Selfie befragt:

Sag mal, wie kam es eigentlich zu diesem Hunde-Selfie?

Kimba: Das war eher Zufall. Du hast die Kamera auf dem Boden abgestellt und ich habe mit der Pfote draufgepatscht.

Hat es denn auf Anhieb geklappt?

Kimba: Nein, erst traf ich den Blitz, dann habe ich auf die falsche Seite gepfötelt, aber irgendwann machte das Ding, das Du Fotoapparat nennst, komische Geräusche.

Wann wusstest Du, dass Du mit Deiner Pfote ein Kunstwerk gemacht hattest?

Kimba: Nun ja, als ich die Geräusche hörte, hatte ich erst Angst, dass ich etwas kaputt gemacht habe. Aber Du hast Dich so gefreut, dass ich wusste: Ich habe alles richtig gemacht und wohl etwas Besonderes getan.

Bist Du zufrieden mit Deinem Hunde-Selfie? So richtig sieht man Dich ja nicht.

Kimba: Mensch, das ist ja die Kunst an der Sache.

Also würdest Du es als experimentelle Fotokunst bezeichnen?

Kimba: Was ist das?

Du probierst etwas aus und am Ende kommt ein tolles Kunstwerk heraus, das man anderen Menschen zeigt, um ihnen eine Freude zu machen. Das ist experimentelle Kunst.

Kimba: Wenn man das so sieht, ist es tierisch gute experimentelle Fotokunst.

Wie fühlt sich denn ein Hund als Künstler?

Kimba: Großartig! Zumal es für meine Arbeit ein Honorar gab, das prima geschmeckt hat.

Selfies sind in. Willst Du noch mehr Hunde-Selfies schießen und eine Ausstellung machen?

Kimba: Ausstellungen mag ich nicht. Da stehen lauter Menschenbeine um mich herum und alle zwei Meter muss ich stehen bleiben, weil die Menschen eine Wand anschauen.

Die schauen sich die Bilder an, die an der Wand hängen und das würden sie auch mit Deinen Selfies machen.

Kimba: Dann mache ich lieber keins mehr, damit ich nicht zu der Ausstellung muss. Sollen das doch andere machen, dann können sich die Leute ein Selfie von ihrem Hund als Postkarte oder Poster an die Wand hängen. Muss ja nicht immer ich herhalten.

Naja, vielleicht sollte man einen Künstler einfach nicht drängen…

Kimba: Genau. Bringt nichts, denn wenn ich keine Lust habe, passiert auch nichts. Und das mit dem Hunde-Selfie wird auch irgendwann langweilig. Es gibt wirklich wichtigere Dinge als ein Hunde-Selfie: Gassi gehen, fressen, schlafen, spielen, die Katze jagen…

Jetzt reicht’s aber Kimba! Muss das mit der Katze sein?

Kimba: Okay, lass ich’s eben sein. Aber mal ehrlich: Hat die Nachbarskatze schon ein Katzen-Selfie gemacht? Nein. Ich aber habe ein Hunde-Selfie gemacht und da kann man der Katze doch mal zeigen, wer hier das Sagen hat.

Könnten wir bitte das Thema wechseln und die Katze in Ruhe lassen?

Kimba: Mir soll’s recht sein. Erzähle ich Dir eben nicht mehr, was ich vorhabe. Aber wenn wir schon das Thema wechseln wollen: Wie wäre es mit einer Runde Frisbee spielen? Das ist lustiger als Fragen beantworten und ein Hunde-Selfie machen.

Na, dann los – und danke für das Gespräch. Interview: Marion Friedl/Foto: Kimba

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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