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Wer kennt das nicht: Da will man nur mal schnell Hundefutter kaufen und dann liegt ein Leckerli im Einkaufswagen und ein Spielzeug und weil es so hübsch ist, auch noch ein neues Halsband. Irgendwas schreit doch immer im Zoogeschäft: Nimm mich mit – kauf mich! Das scheint vielen so zu gehen, denn die Deutschen geben Milliarden für ihre Haustiere aus. 2016 waren es satte 4,15 Milliarden Euro für die geliebten Vierbeiner. Und das sind 0,9 % mehr als im Vorjahr. Online-Shopping ist dabei übrigens auch gefragt: Immerhin wurden von dieser Riesensumme 510 Millionen Euro im Internet ausgegeben.

Es wurde mehr Hunde- als Katzenfutter verkauft

Die Rechnung des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe und des Industrieverbands Heimtierbedarf kann sich wahrlich sehen lassen. Sie haben auch  festgestellt, dass die Fachgeschäfte beim Hundefutter ein Umsatzplus von 2,4 % gemacht haben. Beim Katzenfutter ging der Umsatz hingegen um 0,5 % zurück – aber die Miezen verteidigen trotz Minus die Stellung des Katzenfutters als größtes Futtersegment.

Das Zubehör schlug kräftig zu Buche

977 Millionen Euro haben die Menschen für Zubehör und Heimtierbedarf ausgegeben. Und da legten Hunde und Katzen gleichermaßen zu: Die Hunde schafften mit 182 Millionen Euro Umsatz ein Plus von 6,4 % und die Katzen erreichten mit 284 Millionen Euro Umsatz immerhin ein Plus von 3,8 %.

Auch die Kleintiere, Vögel und Fische mischen mit

Aber auch die Kleintiere, Fische und Vögel mischten 2016 bei der Bilanz mit: Allerdings durch die Bank mit einem Minus im Vergleich zu 2015: Vögel futterten für 43 Millionen Euro (minus 2,3 %), Fische schnabulierten für 56 Millionen Euro (minus 6,7 %) und die kleinen Heimtiere mampften für 115 Millionen Euro (minus 4,2 %). Auch beim Zubehör gerieten sie ins Minus: Kleintiere bekamen Zubehör für 102 Millionen Euro (minus 2,9 %), Fische für 182 Millionen Euro (minus 16 %) und Vögel für 35 Millionen Euro (minus 7,9 %).

In Deutschland leben 31,6 Millionen Haustiere

Die Deutschen lassen sich also nicht lumpen und geben Milliarden für Haustiere aus. Aber hinter wievielen Türen bellt, miaut und pfeift es eigentlich? 2016 wurden in Deutschland insgesamt 31,6 Millionen Haustiere gezählt. Die Fellnase ganz vorn hat nach wie vor die Katze: 13,4 Millionen Samtpfoten leben mit Zweibeinern zusammen. Platz Zwei geht an die 8,6 Millionen Hunde in deutschen Haushalten. Mit 4 Millionen Tieren belegen die Ziervögel den dritten Platz. Hinzu kommen 5 Millionen Kleintiere, 2 Millionen Aquarien, 1,6 Millionen Gartenteiche mit Fischen und 700.000 Terrarien. Text/Foto: Marion Friedl