Check up für Tierapotheke, Hund, Katze und Co
Copyright: Marion Friedl

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Heute ist Tag der Gesundheit. Na, das ist doch mal eine gute Gelegenheit für einen kleinen Vierbeiner-Check up und einen prüfenden Bick in die Tierapotheke, denn der Liebling sollte fit und die Hausapotheke von Bello, Minka und Co. auf dem neuesten Stand sein.

Rechtzeitige Kontrolle für alle Fälle

Medikamente mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum sollten Sie entsorgen und neu kaufen. Checken Sie auch, ob z.B. das Leukoplast in Ordnung ist, denn auch selbstklebende Hilfsmittel können mit der Zeit den Geist aufgeben. Sollte das Haustier spezielle Medikamente bekommen, dann sollte auch überprüft werden, ob noch genug Vorrat da ist. Ein prüfender Blick auf den Zettel mit den Kontaktdaten von Tierarzt und Tierklinik schadet auch nicht. Kontrollieren sollte man auch den Heimtierausweis, denn da steht drin, ob die Impfungen aufgefrischt werden müssen oder ob noch alles im grünen Bereich ist.

Das gehört in die Tierapotheke:

  • Zeckenzange
  • Floh- und Zeckenmittel zur Prophylaxe
  • Juckreizlindernde Salbe (z.B. bei Insektenstichen)
  • Rescue Bachblüten Notfalltropfen
  • Wunddesinfektionsmittel
  • Blutstiller-Stift
  • ggf. vom Tierarzt speziell verordnete Medikamente
  • Schmerzmittel (bitte den Tierarzt fragen)
  • Pinzette
  • Krallenzange
  • Holzspatel (für den Blick in den Rachen; die Spatel kann auch als Schienenprovisorium bei z.B. Brüchen dienen)
  • Kleine Taschenlampe (für den Blick in Ohren, Maul und Wunden sowie zur Überprüfung der Augenbewegungen)
  • Verbandschere
  • Einmalhandschuhe
  • Rettungsdecke (Rettungsfolie mit zwei beschichteten Seiten zum Warmhalten bzw. Kühlen)
  • Fieberthermometer
  • Mullbinden (können auch für Druckverband oder zum Abbinden genutzt werden)
  • Elastische Binden
  • Leukoplast (zum Befestigen von Verbänden)
  • Sterile Wundabdeckung
  • Gazetupfer
  • Verbandswatte
  • Pflaster (auch für den Menschen nützlich)
  • Einwegspritze ohne Nadel (z.B. zum Einflößen von Flüssigkeiten, zur Gabe von flüssigen/aufgelösten Medikamenten)

Kleiner Check up für Zuhause

Gesunde, fitte Tiere sollten einmal jährlich einen Chek up beim Tierarzt machen. Wer ein Wehwehchen hat oder älter ist, muss auch mal öfter auf den Behandlungstisch. Am Tag der Gesundheit kann man aber auch mal selber einen kleinen Check up machen: Ohren sauber? Augen klar und nicht verklebt? Das Näschen läuft nicht? Die Krallen haben die richtige Länge? Krabbelt auch kein Parasit im Fell herum? Der Po ist sauber und der Kot fest? Laufen alle Bewegungen reibungslos ab? Ist das Fress- und Trinkverhalten normal? Wie sehen die Zähne (bei Nagern auch auf die Länge achten) und das Zahnfleisch aus?

Auch der Kreislauf kann gecheckt werden: Drücken Sie mit der Fingerspitze einmal auf das Zahnfleisch. Wird die helle Druckstelle gleich wieder rosa, ist alles okay. Dauert es länger oder wird die Druckstelle bläulich-rot geht es ab zum Tierarzt. Eine Gewichtskontrolle auf der Waage entscheidet über die Frage, ob der Winterspeck weg muss. Auch Augen und Ohren können gerne mal auf die Probe gestellt werden: Wird eine Beute, die im Zick Zack bewegt wird oder kreist, zielgenau erwischt, klappt es mit der Sehkraft. Reagieren die Ohren bzw. das Tier, wenn Sie abwechselnd links und rechts von Ihrem Liebling unvermutet ein Geräusch machen (z.B. Glöckchenklang, Schlüsselklappern), dann ist auch der Hörsinn auf Zack.

Programm für Körper, Geist und Seele

Alles abgearbeitet? Dann kann es ja raus an die frische Luft gehen, denn auch die ist gesund und passt deshalb hervorragend zum Gesundheitstag. Tipp: Für unterwegs gibt es kleine Notfall-Apotheken zum Mitnehmen. Spiel und Abwechslung ist übrigens auch indoor gesundheitsfördernd, denn neben Hygiene, Fellpflege, guter Ernährung und artgerechten Haltungsbedingungen gehört auch die Beschäftigung zu einem tiergerechten Leben, das gut für Körper, Geist und Seele ist. Text/Foto: Marion Friedl

About

Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.

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